navigation
Der Einzelhandel ist Dreh- und Angelpunkt für den Umsatz von Waren und Dienstleistungen. Ausgaben von Verbrauchern machen einen entscheidenden Teil der gesamten Wirtschaftsleistung aus. Unternehmen in der Fertigung, im Bildungswesen, im Gesundheitswesen oder im Transportwesen agieren im Einzelhandel. Sie alle müssen ihre Produkte an Kunden verkaufen. Damit das erfolgreich gelingt, müssen ihre Produkte, Prozesse, Einrichtungen und Kundenerfahrungen effizient verzahnt sein. Willkommen in der Digitalisierung des Einzelhandels!
Was bedeutet Digitalisierung im Einzelhandel?
Die digitale Revolution war schon früh ein Innovationstreiber im Einzelhandel, weiter getrieben durch die Coronavirus-Pandemie.
Digitalisierung heißt bei Einzelhändlern nicht nur, bestehende Altsysteme aufzurüsten oder zu modernisieren. Sondern sie ist auch ein Ausgangspunkt für neue Innovationsquellen.
Entsprechend beginnt und endet die Digitalisierung im Einzelhandel nicht mit einem Online-Warenkorb. In Wirklichkeit müssen Unternehmen tiefgreifende Änderungen an ihren Abläufen, Lieferketten, der Bestandsverwaltung und der Kundenkommunikation vornehmen. Datenanalyse ist nötig, damit die Nachfrage genau prognostiziert werden kann, Kundenbedürfnisse erkannt und Produkte schnell und effizient geliefert werden können.
Vertrauen ist wichtiger denn je
Mehr als 81 Prozent der Online-Käufer sind verunsichert, wenn sie auf einer Website einkaufen, die sie nicht kennen. Online muss Vertrauen durch aussagekräftige Produktbeschreibungen und transparente Verfügbarkeit geschaffen werden.
Bedeutung für die Digitalisierung: Echtzeitdaten zu Produkten, Preisen und Versand können über eine ERP-Integration erlangt werden.
Jeder hat sein Handy dabei
Fast 3,8 Milliarden Menschen, die Hälfte der Weltbevölkerung, nutzten 2021 ihr Smartphone.
Bedeutung für die Digitalisierung: Laut Smashing Ideas verzeichnen Unternehmen, die auf Progressive Web App– und Cloud-Technologien umsteigen, einen Anstieg des Engagements von 20 Prozent bis 250 Prozent.
Automatisierung ist überall
Roboter, Drohnen und automatisierte Kassen verändern den Einzelhandel. Drohnen können die Lieferkosten um 86 Prozent senken, Lagerroboter können die manuellen Arbeitskosten um 70 Prozent reduzieren, und fast 50 Prozent der Kunden würden allein aufgrund der Schnelligkeit die Self -Service-Kasse nutzen.
Die Menschen erwarten wiedererkennbare Online-Erlebnisse
Ihre Kunden nutzen mehrere Kanäle – Web, Mobile, Social Media – und erwarten, dass Marken jederzeit über alle Kanäle hinweg verfügbar sind.
Bedeutung für die Digitalisierung: Viele Einzelhändler implementieren eine Unified Commerce-Strategie und verbinden verschiedene Kanäle über eine Plattform. Durch Unified Commerce können Einzelhandelsunternehmen ein reibungsloses, personalisiertes Einkaufserlebnis schaffen und gleichzeitig die Effizienz ihres Back-Office sicherstellen.
Vier Gründe, warum die digitale Transformation des Einzelhandels bedeutsam ist
Laut Forrester wird der weltweite Einzelhandel voraussichtlich 2,1 Billionen US-Dollar an Umsatz verlieren. Darüber hinaus hat Moody’s fünf der sieben größten Einkaufszentren-REITs herabgestuft, die Prognose für weitere hieß negativ.
Die gleichen Trends sind auch im weitaus größeren Unternehmenssektor zu beobachten. Laut Steve Forbes, Chefredakteur des Magazins Forbes, sind B2B-Unternehmen bei den Ausgaben „weitaus wichtiger als Verbraucher oder Regierungen“. Das macht die B2B-Investitionen zum Motor der Wirtschaft, der die Ausgaben der Verbraucher widerspiegelt.
COVID-19 hat den Einzelhandel verändert
Während sich die Kunden daran gewöhnen, alles von Lebensmitteln bis hin zu Kleidung online zu kaufen, müssen sich Einzelhändler, die vom stationären Handel abhängig sind, einige schwierige Fragen stellen.
Der stationäre Handel belastet die gesamte Branche mit einem Rückgang von 14 Prozent im Jahr 2020. Neben der Verlagerung ins Internet beobachten wir auch Veränderungen bei den Präferenzen der Verbraucher, beim Ausgabenverhalten und bei den neuen Einkaufskanälen. Die Einzelhändler reagieren auf das veränderte Verbraucherverhalten, suchen aber auch nach Möglichkeiten zur Verbesserung der wirtschaftlichen Effizienz. Neue Business-Systeme oder Verbesserungen bei CRM, bestehendem E-Commerce, ERP, WHM oder PIM E-Commerce-Lösungen.
Andere Veränderungen erfolgen schrittweise. Dazu gehören Investitionen in Daten- und Geschäftsanalysen, maschinelles Lernen, Robotik und Augmented Reality. Diese Entwicklungen sind unvermeidlich. Veränderte Kundenerwartungen, Prognosen künftiger Nachfrage und effizientere Workflows müssen anhaltend adaptiert werden.
Kunden erwarten einfaches Einkaufen
Die meisten von uns sind online und kaufen so auch ein. Smartphones steigern die Erwartung von reibungslosen Einkaufserlebnissen. Kunden wünschen sich schnell ladende Websites, responsives Design und personalisierte Websites.
Sie bevorzugen Marken, die ihre Bedürfnisse mit relevanten Produktinformationen, sachkundigen Mitarbeitern und Sicherheitsgarantien erfüllen. Optinmonster sieht die Personalisierung als zentral für das Kauferlebnis. Irrelevante Web-Inhalte erzeugen den gegenteiligen Effekt. Sie führen zu Umsatzeinbußen.
Einzelhändler setzen auf Omnichannel
Da der Wettbewerb zunimmt, müssen Einzelhändler ihren Auftritt in ihren Märkten neu bewerten. Omnichannel-Einzelhandel gilt als eine der Lösungen. Ein Weg: Mehr Erfahrungen aus den Geschäften nach Online verlagern. Wie wäre ein Video-Call zwischen Käufer und Verkäufern?
Omnichannel kann ein Werkzeug im Einzelhandels sein, das Zweifel und Verwirrung bei Kaufentscheidungen beseitigen kann. Durch Augmented Reality-Techniken können Kunden mit Hilfe von Kameras auf mobilen Geräten Produkte visualisieren.
Neue Liefermodelle gewinnen in der Öffentlichkeit bereits an Zugkraft, und es wird erwartet, dass Click-and-Collect (auch BOPIS für buy online, pick up in-store) noch lange nach der Pandemie gefragt sein wird.
[Source]
Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs eignen sich für dieses Segment besonders. Bald werden andere Bereiche des Einzelhandels folgen, einschließlich B2C und B2B.
Die Rolle des Einzelhandels wird neu definiert
Läden haben ihr Layout um Kundenbedürfnisse herum optimiert. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Ladengeschäfte den E-Commerce-Umsatz ergänzen können: Die Eröffnung eines neuen Standorts erhöht die Besucherzahlen auf der Website des Einzelhandelsunternehmens im folgenden Quartal um 37 Prozent. Der Effekt funktioniert auch in umgekehrter Richtung: Amazon nutzt seine physischen Läden, Whole Foods und Amazon Go, um Vor-Ort- und digitale Erfahrungen zu verbinden.
Die Pandemie veranlasste viele Unternehmen auch dazu, ihre Lieferketten neu zu bewerten. Da die Nachfrage schwankte, kam es zu Lieferengpässen und Verzögerungen. Digitalisierte Workflows sollen Verbesserungen in der Lieferkette bringen und Transparenz, Schnelligkeit und verkürzte Lieferzeiten erzeugen.
Die Vorteile der Digitalisierung im Einzelhandel
Die digitale Transformation im Einzelhandel wirkt sich auf drei wichtige Aspekte des Einzelhandelsgeschäfts positiv aus:
Kundenerlebnis: Die Digitalisierung hilft Einzelhandelsunternehmen, das Erlebnis im Laden und online zu verbessern. Big-Data-Analysen, standortbezogene Dienste, E-Commerce und mobile Apps ermöglichen es Marken, einen vereinheitlichten, personalisierten Kundenservice anzubieten.
Flexibilität in Entwicklung und Marktanpassung: Die Technologie entwickelt sich rasend schnell. Die Fähigkeit, digitale Techniken schnell zu nutzen, ist entscheidend für den Erfolg.
Lieferkette im Einzelhandel: Eine digitale Lieferkette ermöglicht die Vernetzung von Lieferanten und Spediteuren, Transparenz der Bestände und eine integrierte Bedarfsprognose. Diese Vorteile beschleunigen die Lieferketten des Einzelhandels und ermöglichen es den Unternehmen, effizienter zu arbeiten und pünktlicher zu liefern.
Was sind die wichtigsten Trends der Einzelhandels-Digitalisierung?
Systemintegration
Daten richtig zu verstehen ist für die Prognose der Nachfrage und die schnelle Reaktion auf neue Möglichkeiten unerlässlich. Enge Software-Integrationen vermitteln Einzelhandelsunternehmen datengestützte Erkenntnisse, von der Bestandsverwaltung bis zur Mitarbeiterproduktivität.
Vernetzte Systeme zeigen, wie Kunden Produkte nutzen und wie die Preisgestaltung optimiert werden kann. So können E-Commerce-Daten beispielsweise die meistverkauften Produkte zeigen und den Kunden passende personalisierte Vorschläge und Rabatte geben. CRM-Daten ermöglichen gezielte Marketingkampagnen.
Darüber hinaus müssen Einzelhandelsunternehmen eine einzige Quelle der Wahrheit kultivieren. Grundlage ist ein flüssiger Datenaustausch zwischen ERP-, PIM-, 3PL-, Datenbanken bei Zulieferern und anderer spezialisierter Software.
Das garantiert:
- Anzeige korrekter Preise, Verfügbarkeit und Versandinformationen für Kunden
- Bereitstellung personalisierter Kundendaten, wie Vorschläge und Bestellhistorie
- Transparenz und bessere Bestandsprognosen
- Verwaltung der Auftragsabwicklung von mehreren Standorten aus
Virtuelle und erweiterte Realität
Digitale und reale Erfahrungen verschmelzen immer mehr. Man kann erwarten, dass in nicht allzu ferner Zukunft Verbraucher mit Hilfe von AR-Technologie entweder gänzlich online, im Geschäft oder kombiniert einkaufen. Der Online-Einkauf wird grenzüberschreitender werden und den Kunden die Bequemlichkeit und Sicherheit bieten, beliebig komplexe Produkte unter den für sie relevanten Bedingungen zu erleben. Einzelhandelsunternehmen haben die perfekte Gelegenheit, passgenaue digitale Erlebnisse anzubieten.
Laut Deloitte eignen sich Konsumgüter besser für Verkaufsumgebungen in virtueller und erweiterter Realität. Automobil-, Möbel- und Make-up-Händler haben bereits Erfolge mit dieser Technologie erzielt. AR und VR können darüber hinaus neue Wertangebote erschließen, wie z. B. das Anprobieren (ein Produkt an sich selbst sehen), das Ausprobieren (ein Produkt in der Einsatzumgebung sehen) und die Interaktion (ein übergreifendes VR-Erlebnis).
Automatisierte Arbeitsabläufe
Investitionen in die Automatisierung werden im Einzelhandel schnell umgesetzt, von Produktempfehlungen über Nachfragevorhersagen bis hin zum Kundenservice.
IBM befragte 1900 Unternehmen aus 23 Branchen. 85 Prozent der Befragten planen, in intelligente Automatisierung zur Verbesserung der Lieferketten zu investieren. Mit wachsenden Produktkatalogen, einem wachsenden Kundenstamm und steigenden Umsätzen wird die Automatisierung zur Notwendigkeit.
Neben der Vertriebsautomatisierung und der Datenintegration für nahtlose Self-Service-Erlebnisse sollten Einzelhandelsunternehmen auch die Automatisierung ihrer Backend-Prozesse im Blick behalten. Vernetzte Lieferketten-, Bestands- und andere Backoffice-Daten gewährleisten die Passgenauigkeit von Produkten, die Produktivität des Teams und die Optimierung von Arbeitsabläufen.
Die Automatisierung hat das Potenzial, Umsätze deutlich zu steigern. Eine Annahme, die von Einzelhändlern in allen Branchen geteilt wird.
Digitaler Handel
In den USA liegen die Einzelhandels-Ausgaben im Einzelhandel bereits bei 14,4 Prozent (eMarketer). Der Trend wird weiter zunehmen.
[Source]
E-Commerce lässt Einzelhandelsunternehmen schnell auf veränderte Nachfrage reagieren. Sie können weltweit verkaufen und auf angrenzende Märkte wie B2B, B2C, D2C ausweichen, ohne bestehende Kanäle zu unterbrechen.
Der zweite Aspekt ist die Personalisierung. Self-Service-Portale ermöglichen es Marken, gezielten Kunden-Segmenten passende Erlebnisse anzubieten. Durch die Integration mit bestehenden Systemen wie CRM-, ERP- und Warenmanagement-Systemen können Einzelhändler ihren Kunden genaue Bestandsinformationen liefern und so die Kaufwahrscheinlichkeit erhöhen.
Optimierte Prozesse sind ein weiterer Aspekt. Einzelhändler können über Back-Office-Automatisierung effizienter werden. Und weil die manuelle Dateneingabe entfällt, werden auch Fehler vermieden. Mitarbeiter haben mehr Zeit für konkrete Anforderungen der Kunden. Wenn Sie in die richtige Lösung für den elektronischen B2B-Handel investieren, machen Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher und sind für künftige Entwicklungen gewappnet.
Algorithmisches Merchandising
Algorithmisches Merchandising ermöglicht es Einzelhändlern, Waren präziser zu lagern, zu bepreisen und zu bewerben und gleichzeitig die Kosten für die Lagerhaltung erheblich zu senken.
Die Grundlage für algorithmisches Merchandising ist der Einsatz von Daten und Analysetools. Die Gartner CIO-Umfrage für 2021 zeigt, dass 63 Prozent der Einzelhandelsunternehmen erwarten, mehr für Business Intelligence und Datenanalyse auszugeben und 35 Prozent für KI-Anwendungen.
Das Merchandising wird einer der wichtigsten Bereiche sein, in dem KI-gestützte Datentools in die Prozesse integriert werden. Algorithmen und prädiktive Analytik in das Merchandising zu integrieren, bringt zahlreiche Vorteile, wachsenden Kundenerwartungen und steigenden Bestandskosten zu begegnen.
Einzelhändler können sich zum Beispiel auf algorithmische Prozesse verlassen, um Muster zu erkennen und auf Produkte aufmerksam zu machen, die sich nicht gut entwickeln. Sie können auch frühzeitig eine vorübergehende Preissenkung für diese Produkte empfehlen, um den Umsatz für den Rest der Saison zu optimieren.
Ein gut implementiertes algorithmisches Merchandising ermöglicht es Einzelhandelsunternehmen, höhere Umsätze und Gewinnspannen zu erzielen durch intelligentere Lagerhaltung und Preisgestaltung.
Was sind die Herausforderungen auf dem Weg der Digitalisierung im Einzelhandel?
Wie auch immer Ihre Reise aussehen wird, sie muss über festen Grund führen. Treffen Sie Risiko-Abwägungen für jeden Einsatz-Schwerpunkt: die Verwaltung von Kundendaten oder Verbesserung der Produkt-, Inventar- oder Auftragstransparenz. Achten Sie bei der Suche, Auswahl und Implementierung der richtigen Technologie auf die folgenden Herausforderungen:
- Kulturwandel. Unabhängig von der Branche erfordert die digitale Transformation einen einheitlichen Ansatz für alle beteiligten Unternehmen und Abteilungen. IT-Abteilungen und interne Stakeholder müssen mit an Bord sein, sich auf einen Aktionsplan einigen und gemeinsam am Projekt arbeiten.
- Fehlendes Fachwissen. Damit die Umstellung des Einzelhandelsgeschäfts erfolgreich ist, müssen die Führungskräfte ihre technischen Fähigkeiten und ihr Fachwissen realistisch einschätzen. Legen Sie fest, was intern erledigt werden kann und wo externe Hilfe erforderlich ist.
- Investitionsherausforderungen. Viele Einzelhändler arbeiten mit geringen Gewinnspannen. Dies kann dazu führen, dass sich die Führungsebene zurückhält und es zu einem ständigen Hin und Her mit Interessengruppen, Partnern und Kunden kommt.
Selbst wenn Sie Ihren Digitalisierungsprozess unter Kontrolle haben, gibt es immer Hilfe, wenn Sie sie brauchen. Wir haben kürzlich eine Liste von Beratern für die digitale Transformation aktualisiert, die dort einspringen können, wo interne Teams an Grenzen stoßen. Sie ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Einzelhandelsunternehmen, die am Beginn der Digitalisierung stehen.
Beispiele für digitale Technologien im Einzelhandel
- Social Shopping – “Geteiltes” Einkaufen.Instagram und Youtube gehören zu den beliebtesten Verkaufsplattformen, und das aus gutem Grund. Die Nutzer können zu ihren Lieblingsautoren oder -influencern navigieren und inspiriert das bestellen, was diese gerade tragen. Beide Plattformen machen es den Käufern leicht, den Preis zu überprüfen und die gewünschten Artikel zu kaufen.
- Lagerroboter.Amazon ist einer der Marktführer im Bereich der Robotertechnologie und hat seine Lagerung digital umgestaltet.
- Assistenten im Einzelhandel. Einzelhändler wie The Home Depot, Lowe’s und Walmart haben elektronische Assistenten eingeführt und sind dabei, das Programm auf weitere Filialen auszuweiten. Walmart beispielsweise wird 350 mobile Roboter einsetzen, um die Preisgestaltung zu überwachen, die Lagerbestände zu kontrollieren und den Kunden zu helfen.
- Chatbots für den Kundenservice. Sie sollen den Kunden helfen, ihre Ziele schneller und effektiver zu erreichen, und zwar ohne menschliches Zutun. Da die Chatbot-Technologie immer ausgereifter wird, sind sie in der Lage, ein höheres Maß an Personalisierung zu bieten und die Kluft zwischen Online- und Offline-Erlebnissen zu schließen.
- Automatisierte Checkouts. Die große Mehrheit der Kunden verbringt ungern Zeit an der Kasse. Wie Selbstbedienungskassen erobern auch automatisierte Kassen schnell die Einzelhandelslandschaft. Mit Hilfe von Big Data und IoT kann Amazon Artikel scannen, wenn Kunden das Geschäft verlassen.
- Genaue Layouts in den Läden. Durch die zentrale Erfassung von Daten aus RFID, QR-Codes und Kundendaten können Einzelhandelsunternehmen das Einkaufsverhalten genauer analysieren und vorhersagen. So lässt sich das Einkaufserlebnis in ihren Geschäften besser planen und das Layout umsatzsteigernd optimieren.
- Konkrete Werbeaktionen. Die Daten zum Kundenverhalten werden immer vielfältiger: Viele Marken haben Zugang zu demografischen, standortbezogenen, bedingungsbezogenen und sogar prädiktiven Kundendaten. Allein Coca-Cola verfügt über 1,2 Millionen Variationen der Homepage, die es verschiedenen Kunden zeigt – ein großartiges Beispiel für Personalisierung.
- Intelligente Regale. Die Preise für Sensoren und Scanner sinken rapide, und die Arbeit mit RFID-Etiketten, QR-Codes, digitalen Anzeigen und aktualisierten Preisen übernehmen in einigen Geschäften die Regale. Kunden finden so das richtige Produkt, die Preisgestaltung wird klarer und die Kundenzufriedenheit steigt.
- VR-Zonen. Ein Kleidungsstück anzuprobieren oder sich vorzustellen, wie ein Möbelstück in die Wohnung passt, kann ein zeitaufwändiger Prozess sein. VR-Zonen an physischen Standorten sollen dies ändern. Einige Marken haben digitale VR-Showrooms in der Pandemie eingerichtet.
- Mobile Anwendungen. Eine gute Alternative zu VR-Showrooms sind Augmented-Reality-Anwendungen (AR). Der Kosmetikhändler Sephora hat eine AR-Anwendung auf den Markt gebracht, mit der Kunden durch Hochladen eines Fotos die Produkte “auf Ihrer Haut” erleben können.
- Kundenbetreuung. Der Kundenservice, nicht die Marke oder der Preis, ist seit langem ein Unterscheidungsmerkmal für das Einkaufserlebnis. Mit Hilfe von maschinellem Lernen und Big Data lassen sich immer besser Leads generieren und Kunden auf der Grundlage ihres bisherigen Verhaltens beraten – und Kunden geben mehr Geld für Marken aus, die ihnen zuhören.
- Identifizieren Sie schlecht laufende Geschäfte. Einzelhändler wie H&M nutzen maschinelles Lernen, um Trends zu erkennen. In einem seiner Projekte in Schweden hat H&M das Produktangebot eng an die lokale Nachfrage angepasst und konnte dadurch einen Umsatzsprung verzeichnen.
- Pivotierung nach Trends. Viele Marken überlebten die COVID-Pandemie mit Hilfe digitaler Tools, weil sie von neuen Trends profitieren konnten. Editorial Boutique, ein Modehändler, stellte schnell auf E-Commerce um und schulte sein Personal für Online- und Facetime-Termine.
- Künftige Verkäufe vorhersagen. Mithilfe von CRM-, E-Commerce- und zentralisierten ERP-Daten können Sie den Bestand an die sich ändernde Nachfrage anpassen – was zu weniger Verlusten und mehr Umsatz führt. Mit Daten zu Kundenpräferenzen und Kaufverhalten können Marken ihre Verkäufe weiter optimieren.
- Preise kalkulieren. Neben der Optimierung der Preisgestaltung für Produkte können Marken ein besseres Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herstellen und ihre Gewinne maximieren. Die Preisgestaltungs-Engine von OroCommerce ermöglicht beispielsweise eine dynamische Preisoptimierung und gibt Händlern die Möglichkeit, Preise zügig zu erhöhen oder zu senken.
- Kundenbedürfnisse erfüllen. In Krisenzeiten ist es entscheidend, die Bedürfnisse der Kunden schnell und präzise zu erfüllen. SaltWorks ist ein Salzhersteller, der Restaurants, Gourmet-Einzelhändler und Endverbraucher mit Gourmet-Salzen beliefert. Die auf Magento basierende Website des Unternehmens schien auf den ersten Blick gut zu sein, aber das Backend war unübersichtlich und konnte die Anforderungen der B2B-Kunden nicht erfüllen. Als SaltWorks auf OroCommerce umstieg, konnten sie ihre B2C- und B2B-Funktionen sowie ihre Produkt-, Preis- und Bestell-Workflows sofort besser nutzen.
Beginnen Sie mit der Digitalisierung in Ihrem Geschäft
Verkäufer müssen Trends erkennen und darauf reagieren können. Und außerdem die Optimierung interner Prozesse, den Ausbau von Kundenbeziehungen und die Reduzierung von Kosten im Blick behalten.
Oro hilft hier mit gezielt entwickelter Software bei der Digitalisierung im Einzelhandel.
OroCRM unterstützt Einzelhändlern bei der Verwaltung ihrer Leads, der Beantwortung des Kundenverhaltens und der Pflege ihrer Verkaufsdaten. Durch die direkte und nahtlose Integration mit OroCommerce erhalten Einzelhändler einen vollständigen Überblick über ihre Kunden. Dieses genaue Verständnis der Kunden hilft ihnen, ihr Geschäft gezielt und geplant auszubauen und die richtigen Chancen zu ergreifen.
Die Produkte von Oro wurden speziell für B2B-Bedürfnisse entwickelt und sind daher standfest, flexibel und anpassbar für jeden Einsatzbereich. Zu den herausragenden Funktionen gehören die Unterstützung von Unternehmensstrukturen, B2B-Workflows, personalisierte Produktkataloge, Preiskalkulation sowie Bestell- und Checkout-Workflows.
Darüber hinaus unterstützt Oro ein Ökosystem von Entwicklern, Technologie- und Full-Service-Lösungspartnern auf der ganzen Welt. Unsere Experten verfügen über umfassende Erfahrung in der Digitalisierung und haben bereits viele erfolgreiche Digitalisierungsprojekte durchgeführt.
Sind Sie bereit, den digitalen Wandel im Einzelhandel zu ermöglichen?
Einzelhändler, sowohl online als auch offline, stehen an einem Scheideweg. Viele zögern mit der Digitalisierung, was sie in Bezug auf wichtige Kennzahlen in eine aussichtslose Position bringt. In der Zwischenzeit reagieren die Kunden woanders auf relevante, bequeme und zielführende Erlebnisse.
Wenn Sie Ihr Einzelhandelsgeschäft umgestalten wollen, sollten Sie global denken. Es geht nicht um eine einfache Web-App, sondern um ein umfassendes Erlebnis, das sich nahtlos über alle digitalen und analogen Kanäle erstreckt. Es geht nicht nur um eine einfache Bedarfsgüter-E-Commerce-Website, sondern auch um eine Verbesserung von Lagermanagement, Lieferkette, Bestellmanagement, Abrechnung und Versand.
Wenn digitale Technologien untrennbar zu Ihrem Unternehmen gehören, werden auch Ihre Kunden davon Notiz nehmen.
Frequently Asked Questions
Was ist digitaler Einzelhandel?
Der digitale Einzelhandel umfasst die Nutzung digitaler Technologien, sowohl online (z. B. E-Commerce) als auch offline (z. B. VR-Erlebnisse in einem Ladengeschäft). Ziel ist es den Kunden zu erleichtern, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerten, Kosten zu ermitteln und es auf die bevorzugte Weise zu kaufen.
Warum sollten sich Einzelhandelsunternehmen der Digitalisierung stellen?
Digitalisierung war nie nur ein vorübergehender Trend. Er hat sich schon lange vor der Pandemie organisch entwickelt. Einzelhändler, die in der neuen Realität des Online-Kaufens relevant bleiben wollen, sollten digitale Technologien nutzen, in sie investieren und sie implementieren. So wird ihr Unternehmen zukunftssicher.
Welche Beispiele gibt es für den digitalen Wandel im Einzelhandel?
SaltWorks, ein Hersteller, der Restaurants, Gourmet-Einzelhändler und Endverbraucher mit Gourmetsalzen beliefert, wollte sowohl B2B- als auch B2C-Kunden ein intuitives Website-Erlebnis bieten. Sie sollte ein personalisiertes Schaufenster, umfangreiche Seitenbeschreibungen und Informationen zur Produktverfügbarkeit enthalten. Das Unternehmen erreichte seine Ziele durch die Implementierung einer flexiblen B2B Commerce-Lösung. Sie enthielt drei wichtige Funktionalitäten:
- ein flexibler Checkout-Workflow, der verschiedene Versandmethoden berücksichtigt
- mehrschichtige Preisstrategien, um personalisierte Rabatte anzubieten
- Cross-Promotion mit Amazon, um Kunden die Möglichkeit zu geben, Saltworks-Produkte auf Amazon zu kaufen
Die Digitalisierung half Saltworks, den Umsatz und die Kundenbindung zu steigern.